OMS – Optimierung Mechanischer Strukturen

Dominik Schneider mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet

15.05.2015|15:12 Uhr

Der Bergische Bezirksverein im Verein Deutscher Ingenieure hat die Bachelorarbeit von Dominik Schneider als beste Abschlussarbeit im Maschinenbau mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet. Herr Schneider hat die Bachelorarbeit an unserem Lehrstuhl geschrieben.

Betreuung der Bachelorarbeit:

1. Prof. Dr.-Ing. Axel Schumacher (Bergische Universität Wuppertal)
2. Prof. Dr.-Ing. Marion Bartsch (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln)

 

Gehaltene Laudatio:

Die Optmierung von Leichtbaustrukturen erfolgt in der Regel mit mathematischen Verfahren. Diese Verfahren werden in den Entwicklungsprozessen vieler Produkte seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt. Um aber völlig neue Leichtbau-Ideen zu erhalten und diese in die Entwicklungsprozesse einfließen zu lassen, werden an der Bergischen Universität Wuppertal Wirkmechanismen von in der Natur vorhandenen Strukturen (z.B. Knochen und Pflanzen) untersucht. Ein Projekt ist die Untersuchung der Knochenstruktur des Kopfes eines Spechts. In einem zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführten Forschungsprojekt wurden hierzu Computer-Tomographien (CT) durchgeführt und Geometriemodelle erstellt. Herr Schneider hat sich mit seiner Bachelorarbeit engagiert an dem Forschungsprojekt beteiligt. Er hat basierend auf dem Geometriemodell aus dem CT ein Finite-Element-Modell generiert und dynamische Lasten mit dem Finite-Elemente-Programm LS-DYNA analysiert. Diese Aufgabe ist alles andere als einfach. Herr Schneider hat Vorschriften für die Erstellung des Finite-Elemente-Netzes entwickelt und deren Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Diese Vorschriften hat Herr Schneider so allgemeingültig dargestellt, dass sie auch für weitere Knochenstrukturen zum Einsatz kommen können. Basierend auf angenommen Lastfällen hat Herr Schneider den Einfluss der einzelnen Bereiche des Spechtkopfes untersucht. Er hat seine Rechenergebnisse exzellent mit den in der Literatur vorhandenen Lösungen verglichen. Die Kombination der hervorragend detaillierten CT-Aufnahmen und die detailgetreue Vernetzungsarbeit von Herr Schneider sind zwei wesentliche Bestandteile des noch nicht abgeschlossenen Forschungsprojekts.

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